Die Entwicklung des Christbaumständers

2022-12-21 17:06:14 By : Ms. AVA JIA

In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ stellen wir regelmäßig Meisterwerke der Konstruktion und besondere Entwicklungen vor. Heute: den Christbaumständer mit Einseil-Spanntechnik.

Alle Jahre wieder – muss der Weihnachtsbaum in den Ständer. Und zwar einer aktuellen Statistik zufolge immerhin bei 43 Prozent aller Deutschen. Dabei, jeder weiß das, kann so einiges schief gehen, bis der Baum am Ende gerade steht – Stress ist vorprogrammiert.

Auch Klaus Krinner aus dem niederbayerischen Straßkirchen, damals noch Landwirt, stand 1988 vor der Aufgabe, den Weihnachtsbaum aufzustellen – dieser wollte allerdings nicht gerade stehen. Und so kam Krinner die Idee, den Tannenbaum anstatt wie bisher üblich mit Schrauben mit nur einem einzigen Drahtseil ringsherum in Position zu bringen.

Der Clou an der sogenannten Rundum-Einseil-Technik oder Einseil-Spanntechnik: Wird dieses Drahtseil mit dem Fußpedal festgezurrt, krallen sich vier bewegliche Arme um den Christbaumstamm und halten ihn fest in seiner Position. Dabei hat der Aufsteller die Hände frei, um den Baum zu positionieren.

Seine Erfindung reichte Klaus Krinner 1989 zum Patent ein (DE3932473C2) und gründete ein Jahr später die Krinner GmbH. In der Patentschrift wird die Funktion des ersten Ständers folgendermaßen erklärt:

Der Christbaumständer wurde seither stetig weiterentwickelt und ist heute in zahlreichen Ausführungen und Materialien erhältlich; so gibt es ihn für innen, für außen, für kleine Bäume, für große Bäume, mit Anti-Rutschpedal oder auch aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff gefertigt.

Den Recherchen zufolge gab es bereits im frühen 17. Jahrhundert Hinweise auf hölzerne Christbaumständer. So wurde beispielsweise ein Loch in ein Brett oder einen Klotz gebohrt oder aber das Holz von unten in den Stamm des Baumes genagelt. Es oll auch in manchen Gegenden üblich gewesen sein, den Baum auf dem Kopf an der Decke zu befestigen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden schwere Ständer aus Gusseisen gefertigt. Diese aus einem Stück gegossene Variante war lange Zeit die vorherrschende Art von Christbaumständern in deutschen Wohnzimmern.

Es folgten Weihnachtsbaumständer mit Wassertank und – als gehobenen Variante – Ständer mit Verzierungen und Spieluhren. Bei den musikalischen Baumständer, die zum Beispiel ab 1873 von J. C. Eckhardt in Stuttgart gefertigt wurden, waren die Spieluhren ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts mit einem Drehmechanismus für den Weihnachtsbaum verbunden.

Tipp: Hier finden Sie eine Anleitung für einen DIY-Christbaumständer.

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