Bundeswirtschaftsministerium: Briefzustellung an Packstationen steht im Raum

2022-12-21 16:56:15 By : Ms. YY INK

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von Felix Frank Dez 16, 2022 | 61 Kommentare

Vonseiten des Bundeswirtschaftsministeriums gibt es, so ein Spiegel-Bericht, die Überlegung, Briefe an Packstationen auszuliefern. Für Groß- und Maxibriefe sowie Warensendungen ist dies derzeit bereits eine Option. Ansonsten ist dieser Service nur Paketen vorbehalten. Der Spiegel beruft sich auf interne Papiere zur Novelle des Postgesetzes, welche für das kommende Jahr in Planung ist. Man möchte damit Probleme bei Brief- und Paketzustellung weiter angehen. Vonseiten der Ampel-Koalition arbeite man an einem Forderungskatalog, welcher die Auslieferung der Post auf der einen Seite zuverlässiger gestalten soll, aber auf der anderen Seite auch die Arbeitsbedingungen der Zusteller verbessern soll.

Künftig sei wohl eine schnelle Zustellung für den folgenden Werktag, aber auch eine zweite, langsamere Option denkbar. Im Gegenzug soll die langsamere Post dann aber auch billiger werden und unter dem derzeitigen Porto-Niveau von 85 Cent liegen. Als Nebeneffekt erhofft man sich weniger Nachtflüge der Post und eine Entlastung der Postboten. Paketboten will man aus Arbeitsschutzgründen keine Sendungen von bis zu 31,5 Kilogramm mehr zumuten. Da denkt man über ein Maximalgewicht von 25 Kilogramm nach.

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Hmm. Kommen dann Briefe dorthin die extra dorthin sollen oder alle Hausbriefe? Quasi ist das doch nur ne Erweiterung der Postfächer auf Packatationen?

Natürlich ist das nur eine Erweiterung. Was ist das Überhaupt für ne Frage? Denkst du echt es werden jetzt alles Briefe NUR an Packstation geliefert oder was. Ist doch völlig absurde Überlegung.

Unironisch: Es kann der erste Schritt dahin sein. Wenn wir ein wenig spekulieren wird die Anzahl physischer Sendungen weiter und weiter abnehmen und da wird eine ‚persönliche‘ (Briefzusteller) Verteilung immer aufwändiger. Zentralisierung böte sich also an, alternativ (mittelfristig) die (zwangsweise) Umstellung auf Scanservice, dass der Empfänger nur noch einen Scan seiner physischen Post erhält.

Die Packstationen sind jetzt schon völlig überfüllt, dass würde in der Summe hat nicht gehen. Desweiteren wird die Qualität der Post oder Paketzusteller immer schlechter, die Pakete landen überall, mit nicht da wo sie hin sollen. Man stelle sich eine alte Frau vor die ans andere Ende der Stadt muss um ihr Brief abzuholen.

Wahrscheinlich. Ansonsten dürfte es allein Probleme mit dem Zugang von Sendungen im juristischen Sinne geben.

Für alle Briefe kann ich mir das nicht vorstellen. In dichter bebauten Gebieten stoßen die Packstationen sonst doch sehr schnell an ihr Kapazitäts-Limit wenn an jeder Station mit vllt 50-80 Boxen schon ne ganze Reihe Leute ihre Hauspost erhält. Könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn man die Packstationen um spezielle „Briefkasten“-Boxen erweitert. In normaler Briefkasten-Größe würden ja z.b. 20-30 solcher Boxen gar nicht so viel zusätzlichen Stellplatz erfordern. Wäre dann ja quasi wie ein Postfach nur eben dynamisch nach Bedarf belegt und freistehend statt in einer Filiale.

Auch in nicht dicht bebauten Gebieten. 5000 Einwohnerdorf, eine Packstation. Zu 90% gefüllt, Abgabe gar nicht erst möglich. Dazu dann noch verdreckt, interessiert DHL nicht.

Leute holen es auch selten sofort ab, da man ja ne Woche Zeit hat. 2 Tage Maximum sollte es sein. Wer das nicht schafft, sollte sich nichts zuschicken lassen.

Grundsätzlich wäre ich Fan, wenn es an jeder Strasse eine Packstation geben würde oder die vorhandenen aufgerüstet werden. Und nicht nur 2 Pakete mehr sondern 50/100. Platz genug ist vorhanden. Sowas könnte an jedem Supermarkt stehen, an jeder Tankstelle. Aber das unrealistisch in Deutschland. Typisch Deutsch wäre eher der Abbau der Packstationen.

Ich würde sagen das sollte nur solche Zustellungen betreffen die nicht in meinen Briefkasten passen. Wenn mir die Post meine nächste Gasrechnung in die Packstation legt und dafür eine Benachrichtigungskarte in meinen Briefkasten ist ja nichts gewonnen.

Ganz allgemein Briefe in die Packstation legen bei denen der Versender mir elektronisch die Packstationslieferung ankündigen kann wird es wohl nicht sein, das darf bestenfalls solche Briefe betreffen, bei denen ich selbst auch Interesse an der Zustellung habe. Die dritte Mahnung des Parkraumüberwachers werde ich ja wohl nicht selbst aus der Packstation holen nur weil mir jemand ne Mail schreibt.

Die nächste Packstation von hier ist 4km entfernt. Ich rechne jedenfalls nicht damit, dass mich ein Gesetz zukünftig dazu verpflichtet, täglich da vorbei zu schauen.

Dass es aber ganz grundsätzlich unterschiedliche Servicequalitäten bei der Postzustellung geben soll und dass die unterschiedliche Preise haben dürfen finde ich eine gute Idee. Die Geburtstagskarte von Onkel Gustav muss nicht zwingend am nächsten Werktag zugestellt werden und die jährlichen Auszüge der aktuell geltenden Regen meiner Bank in Papierform profitiert auch nicht zwingend von Expresszustellung. Alles was dagegen Fristen auslöst darf dagegen gerne innerhalb von 24h zugestellt werden und dann auch ein paar Cent kosten.

„Wenn mir die Post meine nächste Gasrechnung in die Packstation legt und dafür eine Benachrichtigungskarte in meinen Briefkasten ist ja nichts gewonnen.“

Sie meinen also ernsthaft, ihre nächste Gasrechnung passe noch in den Briefkasten?

> „Wenn mir die Post meine nächste Gasrechnung in die Packstation legt und dafür eine Benachrichtigungskarte in meinen Briefkasten ist ja nichts gewonnen.“

Also ich bekomme von der Post schon seit über 2 Jahren eine digitale Benachrichtigung über neue Briefe… Benachrichtigungskarte was?

Warum nicht mal Innovationen wagen anstatt Briefstationen aus dem letzten Jahrhundert?

In NRW werden jetzt Zeitungen per Drohne zugestellt

https://www.heise.de/news/Die-Zeitung-aus-der-Luft-Verlag-testet-Zustellung-per-Drohne-7371982.html

Warum nicht aus Pakete? Die Idee gab es doch?

Was ist aus den Paketbriefkästen geworden?

Nope. Klingt für mich danach, die Arbeit auf den Kunden/Empfänger abzuwälzen um mit der jetzigen Belegschaft die gleiche Arbeit weiter machen zu können. Der Paketbote soll keine „schweren“ Pakete mehr tragen, aber abholen funktioniert dann noch? Bleiben die 25 kg dann beim Kunden. Ich habe kein PKW, also lasse ich die großen Pakete abholen und liefern, soll ich dass dann übernehmen? Die Packstation ist nun auch nicht bei mir in der Nähe, ich gehe da nicht jeden Tag vorbei. Kann man sich denken wie man will.

Sie wollen doch nicht ernsthaft sagen, dass Sie irgendein Recht darauf hätten, dass jemand ihre schweren Pakete schleppt und sich für n paar Cent für Sie krumm macht? Zahlen Sie halt 2-3 kleinere Lieferungen oder nutzen Sie die Spedition mit 2-4 Mann/Frau.

Genau nen Fernseher in Einzelteilen. Das stelle ich mir lustig vor. Schrauben sie Schraube 54 in Loch 128.

Ich bezahle mit dem Preis der Ware für die Lieferung. Dann kann ich auch erwarten, dass sie mir zugestellt wird. Wie hoch die Gebühren sind, liegt nicht in meiner Hand. Wenn dem Zusteller 31,5 Kg zu schwer sind, hat er einen falschen Beruf gewählt. Übrigens, viele Sendungen kann man nicht einfach auf zwei oder drei Lieferungen aufteilen.

Ach so, ich habe in dem Bereich (aber nicht bei DHL) gearbeitet, ich weiß also, wovon ich rede.

das liegt spätestens dann „in ihrer Hand“ wenn’s die Spedition bringt statt der Paketbote und dann die Ware 20,- teurer wird

Speditionen kommen auch nur mit einem Fahrer (Ausnahme: Umzugsunternehmen). Aber die haben Hilfsmittel wie Sackkarre oder Hubwagen. Auch wenn der Transport dann teurer wird und ich dem Fahrer vom Bordstein bis zur Wohnungstür ein Trinkgeld geben muss werde ich den Kram nicht selber schleppen, auch nicht von der Packstation oder dem Postshop nach Hause. Es gibt andere Paketdienste, die mehr als 25 Kilo zustellen. Wenn der Verkäufer unbedingt auf DHL als Transporteur besteht, muss er auf mich als Kunde verzichten!

Die Speditionssparte von Hermes kam hier neulich mit zwei Leuten an um 90kg abzuliefern. Vermutlich ist die zweite Arbeitskraft billiger als eine Sackkarre.

Dem Kommentar von Dave ist nichts hinzuzufügen!

Ja. Alles ist ganz ganz schlimm.

Wie soll ich das verstehen? Der 0815 DIN A4 Brief wird dann nicht mehr direkt zugestellt?

Muss der dann immer von der Paketstation abgeholt werden?

Also Karte in den Briefkasten mit der Info, ihr maxi Brief ist in Paketstation xyz? Dann kann man auch gleich zustellen wie bisher.

Problem sind wohl weniger die Briefe als die unsinnigen Retouren von Paketen von Amazon, Zalando und Co.

Da muss Retouren Porto her und gut ist.

Pakete Deutschlandweit für 3,95 Euro zu verwenden ist unrealistisch. Da muss das Porto rauf.

Die wenigsten (Haus-)Briefkästen ‚können‘ DIN-A4. Wie hätten Sie’s also gerne? Den DIN-A4-Brief gerollt oder gefaltet im Briefkasten?

Also das halte ich für ein Gerücht. Die meisten Briefkästen können einen DIN A4 aufnehmen.

Ein Standard din Briefkasten kann sehr wohl normale DIN A4 Umschläge aufnehmen.

Herr @RA für Briefkästen gibt es sogar verbindliche DIN Normen.

Von der Post fur eine sichere Zustellung vorgeschrieben:

https://www.deutschepost.de/de/h/hausbriefkasten.html#:~:text=Das%20Mindestma%C3%9F%20f%C3%BCr%20Ihren%20Briefkasten,oder%20quer%20hineingesteckt%20werden%20soll.

Blender oder echter „Postman“ (a.k.a. Briefträger)? Wenn Letzteres sollten Sie den IST-Zustand, insb. in Altbauten, doch kennen.

Klar gibt es die Norm, aber ein gut Teil der Briefkästen entspricht ihr eben nicht und leider hat die Post nie ernsthaft auf Einhaltung der Norm bestanden (wenn sie die Lieferung nach Vorwarnung/Fristsetzung einstellte hat der Mieter eine Handhabe gegen den Vermieter – sonst nicht).

Altbauten lassen sich Anlagen entfernen und neue anbringen. Nennt sich Investition und lassen sich auf Mieter umlegen. Wo ist das Problem?

Die Post ist nicht verpflichtet Ihnen Ihre Post in nicht fachgerechten Postbriefkästen zuzustellen.

Wenn Verletzungsgefahr oder zum verbiegen der Finger ist der Bote nicht verpflichtet. Dann gibt’s eine Mängelkarte in den Briefkasten und eine Abholkarte für die nächste Filiale oder das Zentrallager.

WTF? Verstehendes Lesen ist nicht so Ihres?!

Warum, genau, sollte ein „Vermieterhai!“ denn in Zeiten von Enteignungsandrohung und Investitionszwängen (siehe Dämmung/Heizung) auch noch Geld in die Hand nehmen, um ausgerechnet Briefkästen zu modernisieren, wenn er nicht dazu gezwungen ist?

Die Post tut es aber. Leider. Ich verlangte, dass sie verweigert und werde dafür von Ihnen dumm angegangen.

Der Rest ist plain BS. Der Briefkasten ist nicht normgerecht == keine Zustellung. Da muss man keine Verrenkungen machen. Ausserdem entsteht der Schaden iaR an der Sendung, nicht am Zusteller.

Die Beschränkung des Gewichts ist an sich sinnvoll, wird aber vermutlich von Billigdienstleistern umgangen. Ist schon heute so, dass bestimmte Dienstleister Pakete für’s 2 Mann Handling alleine ausliefern lassen. Da darf der arme Mitarbeiter dann eine Spülmaschine alleine in die Wohnung schleppen.

Die Fachgröße ist dann XSSSSSS? ?

Ähm nannte man das nicht früher Postfach? Ich weiß nicht wirklich was ich von dieser Idee halten soll. Sie scheint mir absolut unausgegarrt und dieses interne Papier ist vielleicht gerade mal in der absoluten Anfangsphase. Mir schwirren da sofort so viele Fragen im Kopf herum: – Soll das für Behördenpost verpflichtend für die Bürger sein, damit der Staat Geld spart? – Wie sollen die Packstationen diese Auslastung stand halten? Die Fächer einer Packstation reichen nie im Leben auch nur für einen Bruchteil der Haushalte. – Was passiert wenn ich die Briefe nicht abhole? Gelten Sie auch trotzdem als zugestellt? – Wie möchte man technikfremde Personenkreise da nicht abhängen, die vielleicht nicht einmal ein Smartphone besitzen? Die neueren Packstationen kommen ohne Display aus und lassen sich nur über die Deutsche Post App via Bluetooth-Verbindung bedienen.

Ich schüttel nur den Kopf, auch wenn ich es natürlich gut finde Möglichkeiten zu suchen die Briefzustellung zu verbessern. Aber ganz ehrlich: Ich bin mir bewusst, dass es bei uns in Deutschland ein Privileg ist die Post in den Briefkasten zu bekommen, während diese Art von Postfach-System wo der Empfänger immer zur Post dackeln muss, um seine Briefe abzuholen, in einigen Ländern der Standard ist.

und ab 25kg soll man dann gefälligst ne Spedition nehmen oder was? anstatt die Paketboten besser auszurüsten beschneidet nab das Höchstgewicht. ich kann es natürlich verstehen aber wenn ich jetzt zum Beispiel sehe was bei Werbemitteln schnell Mal bei Papier Artikeln an Gewicht erreicht ist da braucht man die 30kg grenze schon.

Nö. Braucht man nicht. Zahl ne Spedition und gut.

Was das werden soll omg, meine Pakete kommen schon so nicht immer an, auch wenn sie angeblich in der Station sein sollten. Ich mache das Fach auf, und nix ist drin.

Dann sind die Fächer kaputt und schon offen usw.

Was passiert mit Briefen die man nicht abholt? Werde mit Sicherheit keine Briefe von den Dingern abholen. Habe noch nie ein Packet aus diesen Stationen bekommen seit die auf QR Code umgestellt wurde. Meide die Dinger wie der Teufel das Weihwasser.

Apropos Zuverlässigkeit. Vor über 4 Wochen habe ich von DHL eine Briefankündigung bekommen. Der besagte Brief ist bis heute nicht bei mir angekommen.

Der einzige der darüber traurig ist, bist du. Glaub mal, DHL hat auch schon sein Geld verdient, auch wenn du das Paket nicht aus der Packstation abholst…

Ich finde die Idee Option gut, auch wenn ich diese persönlich nicht benötige. Nun bin ich gespannt, ob man bald auch Warensendungen und Maxibriefe über die Packstation versenden kann.

Zum Verständnis: Die Post akzeptiert 5cm dicke Sendungen. Aber das passt in keinen der gelben Briefkasten.

Bei uns sind jetzt schon, nicht nur zur Weihnachtszeit, meine 2 Lieblingsstationen ständig überfüllt, sodass ich meine Sendungen irgendwo anders abholen muss. Wenn jetzt noch ein einzelner Brief ein Fach belegt …

@ MuLu: Gute Frage. Bisher benötigt der Absender Deine Kundennummer und die Nummer/PLZ der gewünschten Packstation. Und Du die App zur Abholung. Meine Eltern zum Beispiel nutzen die Packstation überhaupt nicht, somit würde eine Benachrichtigung nur per Benachrichtigungskarte im Briefkasten (!) möglich sein, was absurd wäre.

Man kann heute schon bei der Packstation eine automatische Umleitung an seine Postadresse zu Hause einrichten. Dann werden alle Postsendungen, die größer als ein Maxi-Brief sind, in die Packstation geleitet. Bei Warensendungen sowieso. Zusätzlich kann man als DHL-Kunde mit Postnummer den Wochentag auswählen, wo trotzdem die Paketsendungen zur Postadresse zu Hause geliefert werden sollen. Ich halte von diesen weiteren Einschränkungen nichts, denn es macht den Gewinn von DHL nur größer und den Benefit der Dt.Post/DHL-Mitarbeiter gibt das gar nichts für die Zukunft.

Generell sollten alle Sendungen standardmäßig zur Filiale oder Packstation. Wer mehr will muss mehr zahlen. Gewichtsgrenze 20kh, ansonsten mehrere Lieferungen. Zudem Rücksende-Porto, damit dieses „zur Probe bestellen“ abnimmt.

Bringt: Entlastung für Paketboten Den Innenstadtverkehr Schnellere Zustellzeiten Zuverlässigere Zustellung, weil ich entscheide wann ich abhole.

Meinst du die Post übernimmt die Retouren aktuell umsonst? Auch aktuell gibt es ein Rückende-Porto, wird nur eben halt vom empfangenden Händler übernommen.

Dein Vorschlag bringt vor allem auch einen riesigen CO2-Fußabdruck mit sich, wenn dann eine ganze Menge Leute auf einmal noch zur Packstation fahren müssen anstatt das ein einzelnes Zustellfahrzeug einmal die Nachbarschaft abfährt (was es ja laut deinem Vorschlag immer noch tun muss).

Das Problem ist nicht der Standard oder DIN A4 Brief. Das Briefaufkommen hat seit Ende der 90er um 90 Prozent abgenommen.

Das Problem ist und bleibt in Deutschland der Retouren Weltmeister von Paketen der grossen Onlinehändler wie Amazon, Zalando, Otto und Co. zu nicht realistischen Preisen von 3.95 Euro.

Bei und wird seit Jahren Montags keine Post mehr ausgeliefert (selbst mit Briefen und Absendung getestet). Nur die dämliche, in Folie eingeschweißt, hauseigene Werbung der Post wird pünktlich am Samstag geliefert.

Zudem ist es fraglich, wieso sich Dutzende Paketdienste wie DHL, Hermes, TNT, Dpd, ups etc und diverse Subunternehmen mit scheinselbständigen Fahrern aus Osteuropa und inzwischen aus Zentralasien hier auf Kosten der Zusteller konkurrieren müssen?

Paketpreise angeben auf realistische Summen und nicht durch Briefe quer subventionieren lassen, Retouren kostenpflichtig machen etc. Zustellgebiete ausschreiben und nicht 10 Zustelldienste pro Gebiet.

Wie kommst du denn auf den Quatsch, dass die Paketzustellung durch die Briefzustellung quersubventioniert wird? Früher war eher das Gegenteil der Fall, heute dürften eigentlich beide Geschäftsbereiche gewinnbringend sein.

Hast du da Quellen oder hast du dir das etwa einfach selbst ausgedacht? Der Geschäftsbericht der Deutschen Post klingt da auch anders, dort wird eher von Risiken und Problemen mit der heimischen Postzustellung gesprochen. Quelle: https://www.dpdhl.com/content/dam/dpdhl/de/media-center/investors/documents/geschaeftsberichte/DPDHL-Geschaeftsbericht-2021.pdf

Post-Konkurrenten beklagen Wettbewerbsverzerrung Das Thema Portoerhöhung ist ein heißes Eisen. Zum einen ärgert es manchen Verbraucher, wenn seine alten Briefmarken nicht mehr ausreichen und er seine Sendung zusätzlich frankieren muss. Außerdem gibt es immer wieder Kritik von Konkurrenten: Paketdienstleister monieren, dass die Deutsche Post DHL ihr Paketgeschäft mit den Briefeinnahmen gewissermaßen quersubventionieren kann und dadurch einen Wettbewerbsvorteil hat am boomenden Paketmarkt.

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article233515951/deutsche-post-porto-brief-postkarte-preiserhoehung.html

Monopolkommission beklagt das gleiche Problem. Verfahren beim Kartellamt anhängig. EU schaut auch drauf. Kann man alles nachlesen bei google

Hier steht quasi das Gegenteil: https://www.deutschlandfunk.de/portostreit-und-paketboom-wie-die-deutsche-post-den-markt-100.html

„Dass die Deutsche Post ihr quasi-Monopol im Briefmarkt dazu nutzt, um mit den hier sprießenden Gewinnen andere Bereiche des Konzerns quer zu subventionieren – etwa die Paketauslieferungen.“

Passt auch grob zu dem, was in der Bilanz steht, aber wirklich feststellen, was von allem jetzt stimmt, kann ich auch nicht.

Hier das, was ich eigentlich zitieren wollte, die Einschätzung dazu aus dem Deutschland-Funk-Beitrag eines Commerzbank-Analysten:

„Ich sehe das eher als Kritik von Wettbewerbern. Früher war das richtig, früher vor vielleicht zehn Jahren, mittlerweile aber nicht mehr. Mittlerweile achtet die Post streng darauf, dass jeder einzelne Geschäftsbereich sein Geld verdient“

Das Problem ist nicht der Standard oder DIN A4 Brief. Das Briefaufkommen hat seit Ende der 90er um 90 Prozent abgenommen.

Das Problem ist und bleibt in Deutschland der Retouren Weltmeister von Paketen der grossen Onlinehändler wie Amazon, Zalando, Otto und Co. zu nicht realistischen Preisen von 3.95 Euro.

Bei und wird seit Jahren Montags keine Post mehr ausgeliefert (selbst mit Briefen und Absendung getestet). Nur die dämliche, in Folie eingeschweißt, hauseigene Werbung der Post wird pünktlich am Samstag geliefert.

Zudem ist es fraglich, wieso sich Dutzende Paketdienste wie DHL, Hermes, TNT, Dpd, ups etc und diverse Subunternehmen mit scheinselbständigen Fahrern aus Osteuropa und inzwischen aus Zentralasien hier auf Kosten der Zusteller konkurrieren müssen?

Paketpreise angeben auf realistische Summen und nicht durch Briefe quer subventionieren lassen, Retouren kostenpflichtig machen etc. Zustellgebiete ausschreiben und nicht 10 Zustelldienste pro Gebiet.

Eigentlich ist es nur ein weiterer Schritt in der Geschichte der Post in Deutschland. Einige Kommentare zeigen allerdings, wie schwer es ist, das deutsche Postwesen innovativ zu verändern. Man bekommt beim Lesen der Kommentare den Eindruck, einige wünschen sich die berittenen Boten zurück, die jede Depesche persönlich überbringen. Postfächer waren in DE einmal weit verbreitet. Nahezu jedes Postamt hatte in seiner Lobby diese kleinen, nummerierten Fächer, die man als Postkunde anmieten konnte. Mit der Abschaffung der Postämter hatten sich auch die Postfächer erledigt. Jetzt will die Post eben ihre aufgebaute Packstation-Infrastruktur auch für die Briefzustellung nutzen. Solange ich als Kunde selbst entscheiden kann, wo meine Postsendungen landen, soll’s mir recht sein.

Wir sollten nicht vergessen, warum diese Maßnahmen ergriffen werden. Die Post ist bestrebt ihren Gewinn weiter zu steigern, wie eben auch dieses Jahr wieder mit einem angestrebten Rekordgewinn. Die Daten sind direkt bei der Post: https://www.dpdhl.com/de/investoren/mitteilungen/ad-hoc-mitteilungen/ad-hoc-dpdhl-20221010.html

Die Lektion: Will man Was von der Post, dann lieber Rendite, statt einem Brief.

Ich finde es ganz schön Krank den Lebensstandard in einem Land zu senken, nur um Renditen zu generieren.

Tolle Kommentare der Grossstadtbewohner,aber unser Postbote fährt schon Bulli und darf die großen Pakete auch noch ausliefern. Am 31.12. Läuft die Friedenspflicht des Tarifvertrages der Post aus. Bisher kam KEIN Angebot der Arbeitgeber, das wird spannend im neuen Jahr.

Bezüglich der Wegnahme der Briefkästen von den physischen Wohnadressen: In diesem Fall müsste die DPAG allerdings auch eine Funktion übernehmen, die ich bislang wegen der räumlichen Nähe von Wohnen und Briefablageort selbst ausgefüllt habe: die des garbage collectors.

Vorschlag: Packstationen an Schulen aufstellen. So könnten Eltern, wenn sie ohnehin wegen der Kinder die Schule anfahren, direkt Pakete abholen bzw. versenden. Anwohner und natürlich Schüler könnten davon ebenfalls profitieren.

Mein Arbeitsgeber hat daher mehrere Pakstationen von DHL unmittelbar an den Mitarbeiterparkhäusern/dem Bahnhof aufstellen lassen. Ist super – ich kann morgens meine Pakete mitnehmen und einlegen und/oder Abends die zugestellten Pakete direkt mit nach hause nehmen…

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